Katholische Pfarrkirche St. Stephan in Karlsruhe
Seit meiner Firmung am 24. Dezember 2006 ist die katholische Stadtkirche St. Stephan meine religiöse Heimat.
Bis Weihnachten 2010 zeigte sich die ursprünglich von Friedrich Weinbrenner erbaute und 1814 geweihte Kirche so, wie man sie nach ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg 1951-55 mit bescheidenen Mitteln wieder aufgebaut hatte. Immerhin schuf der Karlsruher Künstler Emil Sutor den Kreuzweg, sowie die Statue der Mutter Gottes.
Ein Jahr lang war St. Stephan Baustelle und für die Gemeinde nur sehr bedingt zugänglich; diese pilgerte zwischen St.Bernhard, Unsere Liebe Frau, der evangelischen Stadtkirche und dem Stephanssaal hin und her.
Dann ist es endlich so weit:
am 4. Adventssonntag, dem 18. Dezember 2011, öffnet die Kirche sich für einen Liturgiekurs. Die liturgischen Wege werden in der vollkommen umgestalteten Kirche nun ganz andere sein; diese galt es auszuprobieren und neu festzulegen.
am 4. Adventssonntag, dem 18. Dezember 2011, öffnet die Kirche sich für einen Liturgiekurs. Die liturgischen Wege werden in der vollkommen umgestalteten Kirche nun ganz andere sein; diese galt es auszuprobieren und neu festzulegen.
Die Zeit der Pilgerschaft ist endgültig vorbei:
Weihnachten 2011 findet in der neu gestalteten Stephanskirche statt. Die Altarinsel als "Insel des Lichts" ist mehr in die Mitte gerückt; kreisförmig ordnen sich die Bankreihen um den "Tisch des HERRN". Es wurde versucht, die Gedanken des 2. Vatikanischen Konzils (1962-65) in die Tat umzusetzen: "So richtet die Kirche ihre ganze Sorge darauf, dass die Christen diesem Geheimnis des Glaubens (Eucharistie) nicht wie Außenstehende und stumme Zeugen beiwohnen ..."
In St. Stephan wird Eucharistie nun wirklich inmitten der Gläubigen gefeiert.
Weihnachten 2011 findet in der neu gestalteten Stephanskirche statt. Die Altarinsel als "Insel des Lichts" ist mehr in die Mitte gerückt; kreisförmig ordnen sich die Bankreihen um den "Tisch des HERRN". Es wurde versucht, die Gedanken des 2. Vatikanischen Konzils (1962-65) in die Tat umzusetzen: "So richtet die Kirche ihre ganze Sorge darauf, dass die Christen diesem Geheimnis des Glaubens (Eucharistie) nicht wie Außenstehende und stumme Zeugen beiwohnen ..."
In St. Stephan wird Eucharistie nun wirklich inmitten der Gläubigen gefeiert.
In einem großen Kreis können wir uns nun alle richtig um diesen Altar, der für Jesus Christus steht, versammeln, und, wie im II. Vatikanum zu lesen ist: "als Christen diesem Geheimnis des Glaubens nicht wie Außenstehende und stumme Zuschauer beiwohnen" (II.Vat.), sondern Christus auch optisch in unserer Mitte empfinden. Das ist ein schönes Gefühl, so hineingenommen zu sein in die Gemeinschaft der Gläubigen. Hell ist sie geworden, die "Insel des Lichts", im ersten Augenblick vielleicht sogar erschreckend hell. Erst auf den zweiten Blick erschließen sich Korrespondenzen mit dem Silbergrau der Kuppel, dem Taufstein und der Tabernakel-Stehle in der neu entstandenen Taufkapelle. Im Lauf des Jahres 2012 wird eine weitere wichtige Korrespondenz mit dem weiß gewordenen Orgelgehäuse hinzu kommen. Dann erst wird sich das neue Raum- und Farb-Konzept unseren Blicken ganz erschließen. Ich fühle mich wohl in dem neu gestalteten Kirchenraum, noch wohler als zuvor. Wo immer ich sitze habe ich das Gefühl ganz nah dabei zu sein; auch die Kommunion in dieser großen Runde auszuteilen, bzw. zu empfangen, schenkt ein wunderbares Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl.
Auch bei den Konzerten, die in St. Stephan regelmäßig stattfinden, werden die Besucher sich nun wohler fühlen, denn ein Schallsegel sorgt dafür, dass der Klang nicht mehr derart ungehindert unter der Kuppel verschwindet, sondern dass vor allem leise und koloraturreiche Passagen in aller Klarheit zu hören sind.
Auch bei den Konzerten, die in St. Stephan regelmäßig stattfinden, werden die Besucher sich nun wohler fühlen, denn ein Schallsegel sorgt dafür, dass der Klang nicht mehr derart ungehindert unter der Kuppel verschwindet, sondern dass vor allem leise und koloraturreiche Passagen in aller Klarheit zu hören sind.
Rund um die Stephanskirche ist so manches los ...